Eine Detailaufnahme einer Computertastatur mit der Taste "Steuerung" im Fokus, andere Tasten unscharf.

Polizei als E-Mail-Absender suggeriert

Pritzwalk (PD Nord). Eine sogenannte Phishingmail erhielt eine 60-jährige Frau bereits am 20.07.2024, wobei als Absender die Polizei benannt worden war. Bei genauerer Prüfung fiel der Frau jedoch auf, dass die Absendeadresse keiner behördlichen E-Mailadresse gleicht. Weil die Prignitzerin jedoch Angst vor Repressalien hatte, öffnete sie den Anhang. In dem Anschreiben wurde die 60-Jährige aufgefordert, innerhalb von 72 Stunden auf die Mail zu antworten. Am nächsten Tag entscheid sie sich, den Sachverhalt im Polizeirevier anzuzeigen. Ein Schaden ist der Prignitzerin nicht entstanden. Wegen versuchten Betruges ermittelt nun die Kriminalpolizei.

Beim Phishing geht es darum, potentiellen Opfern Zugangsdaten zu Konten oder personenbezogene Daten zu entlocken. Durch Klickfelder auf dubiosen Webseiten oder Links in E-Mails und SMS sollen die Opfer auf vermeintlich seriöse Webseiten gelockt werden. Diese sind meist täuschend nah am Vorbild echter Internetseiten nachgebaut und enthalten Eingabefelder für die Zugangsdaten. Als Grund für die Datenabfrage werden häufig notwendige Bestätigungen mit dringenden Fristen vorgeschoben. Dadurch soll Druck aufgebaut und Erkundigungen vermieden werden. Die eingegebenen Informationen werden von den Tätern ausgelesen und unberechtigt genutzt. Hier empfiehlt es sich stets, Ruhe zu bewahren und zunächst beim angeblichen Absender nachzufragen. Dort ist das Personal in der Regel bereits mit den Betrugsmaschen vertraut und kann weitere Hinweise geben.

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