Im Jahr 1299 wurde durch Markgraf Albrecht III. von Brandenburg dem Zisterzienserorden ein Kloster im Land Lychen, welches er seit 1284 mit der Herrschaft Stargard besaß. Das Kloster Himmelpfort. Dieses Kloster bestimmt er zu seiner Begräbnisstätte. Mit dem Vertrag von Vietmannsdorf im Jahr 1304 und dem Frieden von Templin vom 25. November 1317 fiel das Kloster Himmelpfort von der Mark Brandenburg an Mecklenburg, 1442 – mit dem Frieden zu Wittstock – bekam Brandenburg den Ort zurück.
Himmelpfort war mit seinem Bahnhof seit 1899 durch die Bahnstrecke Britz-Fürstenberg mit der Berliner Nordbahn verbunden. Um 1900 entwickelte sich der Fremdenverkehr, ein Reiseführer aus dem Jahr 1926/1927 bezeichnete Himmelpfort als „Luftkurort“. In den gleichen Jahren entstand auf der Hasenheide, einer Halbinsel zwischen Haussee und Moderfitzsee eine gartenähnliche Siedlung, ebenfalls 1926 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Pian wurde 1929 eingemeindet.
Im Zweiten Weltkrieg waren in Himmelpfort Einheiten der Luftwaffe und der lettischen SS stationiert. In einer Pantoffelfabrik waren weibliche Gefangene aus dem knapp vier Kilometer entfernt gelegenen Konzentrationslager Ravensbrück als Zwangsarbeiterinnen beschäftigt. Am 28. April 1945 wurde Himmelpfort widerstandslos durch die Rote Armee eingenommen, die auch eine auf Anweisung des Bürgermeisters gesprengte Brücke über den Schleusengraben nicht aufhalten konnte.
Im Jahr 1952 wurde Himmelpfort im Rahmen der Verwaltungsreform Teil des Kreises Gransee und damit des Bezirks Potsdam. Von 1968 (Baubeginn 1967) bis 1990 unterhielt die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in der Himmelpforter Heide das „Sonderwaffenlager Lychen II“ bei Himmelpfort. Dies war eines von zwei Sonderwaffenlagern (Kernwaffendepot, ) in der ehemaligen DDR und galt als Staatsgeheimnis.
Der Ort, der seit 1992 durch das Amt Fürstenberg verwaltet wurde, gehört seit 1993 zum neuen Landkreis Oberhavel. Mit der Auflösung des Amtes Fürstenberg zum 26.10.2003 wurde Himmelpfort in die Stadt Fürstenberg eingemeindet und ist seitdem Ortsteil der Stadt. Im Jahr 2019 lebten in Himmelpfort nach Angaben der Stadtverwaltung Fürstenberg/Havel 448 Einwohner.
Sehenswert:
- Klosterruine
- Brauhaus Himmelpfort
- Weihnachtspostamt
Vereine und Unternehmen:
- Heimatverein Kloster Himmelpfort e.V.
- Arbeitsgemeinschaft Dissoziative Störungen e.V.
- Malerbetrieb Yves Hönsch
- m&m Shop
- Himmelpforter Chocolaterie
- Weihnachtshaus Himmelpfort
- Seenfischerei Himmelpfort TIPP!
- Fischgaststätte Zum Stolpseefischer
- Restaurant Kleeschen
- Annes kreative Welt
- Kloster Kräutergarten Himmelpfort TIPP!
- NADV Werbeagentur
- leben. trauen.
Mehr in und um Himmelpfort:
- Der Weihnachtsmann hat das Weihnachtshaus bezogen.
- Fackelumzug und Lampionumzug mit der Feuerwehr in Himmelpfort
- 40 Jahre Briefe an den Weihnachtsmann in Himmelpfort
- Himmelpfort: Entgegenkommenden Pkw übersehen
- 725 Jahre Himmelpfort – Impressionen vom Festumzug durch das Weihnachtsdorf