PD Nord (Oranienburg). Im Rahmen der sogenannten „Speedwoche“ haben Polizeibeamte im Bereich der Polizeidirektion Nord insgesamt 1.920 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und bearbeitet. Im Zeitraum vom 05.04.2025 bis 11.04.2025 war an 122 Kontrollpunkten die Geschwindigkeit von über 35.000 Fahrzeugen gemessen worden. Dafür wurden sowohl automatisierte Systeme als auch Handlaser eingesetzt. Im Rahmen von über 1.000 Anhaltekontrollen wurde mit den Fahrzeugführern dann auch die Bedeutung angepasster Geschwindigkeiten für die Verkehrssicherheit thematisiert.
Im automatisierten Messerverfahren wurden die höchsten Geschwindigkeitsüberschreitungen im Landkreis Oberhavel gemessen: Ein Motorradfahrer war auf der Kreisstraße 6521 (ehemals L 172) zwischen Behrensbrück und Germendorf mit 152 km/h anstatt der erlaubten 70 km/h unterwegs, ein Pkw Opel wurde auf der Landesstraße 191 zwischen Terrofen und der Bundesstraße 96 mit 149 km/h anstatt der dort ebenfalls erlaubten 70 km/h gemessen.
In Ostprignitz-Ruppin überschritt ein Pkw Audi auf der Bundesstraße 5 zwischen dem Abzweig Dreetz und Segeletz die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h mit 168 km/h deutlich. Mit einem Handlasergerät wurde auf der Landstraße 22 zwischen Keller und Schönermark ein PKW Renault mit 133 km/h und damit einer Überschreitung um 53 km/h gemessen.
In der Prignitz überschritt ein Pkw VW auf der Bundesautobahn 14 an der Anschlussstelle Karstädt die zulässige Höchstgeschwindigkeit deutlich. Polizeibeamte stellen in dem Bereich, an dem die Autobahn endet und die Geschwindigkeit deshalb auf 60 km/h reduziert wird, eine Geschwindigkeit von 140 km/h fest. Ein Pkw BMW wurde auf der Landesstraße 11 kurz vor Kuhblank bei erlaubten 70 km/h auf der Straße mit Alleecharakter mit 111 km/h angemessen. Auch ein landwirtschaftliches Gespann zog das Interesse der Beamten auf sich: Der Anhänger hinter dem Zugfahrzeug war nicht zugelassenen, sodass damit nur eine Betriebsgeschwindigkeit von maximal 25 km/h zulässig wäre. Das Gespann wurde jedoch über eine längere Strecke mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h fahrend festgestellt, wodurch der Anhänger zulassungs- und auch versicherungspflichtig wurde.
Neben den Geschwindigkeitsverstößen ahndeten die Polizeibeamten auch 173 weitere Verstöße, darunter neun Fälle, in denen die Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln unterwegs waren. Aber auch Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Mängel an Fahrzeugen oder Fahrten ohne Fahrerlaubnis wurden festgestellt.