Rechlin (ots). Die drei Bombenblindgänger, die im Bereich Rechlin Nord gefunden wurden, konnten entschärft werden. Die Evakuierung ist aufgehoben. Die etwa 120 betroffenen Bürger in der Sperrzone konnten ab 13 Uhr wieder in den Bereich zurückkehren. Ab 08.00 Uhr durfte sich in einem Radius von insgesamt einem Kilometer rund um die Fundstellen bis auf die Sprengmeister niemand mehr aufhalten.
Kurz nach 09.00 Uhr haben sich mehrere Teams des Munitionsbergungsdienstes der Polizei MV an alle drei Bomben gleichzeitig begeben. Zwei Bomben konnten innerhalb von circa 30 Minuten reibungslos entschärft werden. Die dritte Bombe konnte nicht ad hoc entschärft werden. Sie musste mit Hilfe eines Hochdruckwasserstrahls zerschnitten werden, um sie gefahrlos zu machen. Kurz vor 13.00 Uhr kam dann die Meldung von den Fachleuten: Auch dieser Blindgänger gilt nun als entschärft.
Aktuell werden in Rechlin im Bereich der Fundorte noch die Entlastungsgräben wieder geschlossen. Sie wurden vorsichtshalber ausgehoben, um im Falle einer möglichen Sprengung die Kraft der Detonation abzumildern.
Bei den drei Bomben handelt es sich um amerikanische Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg, die zwei Mal 1000 Pfund (500 Kilo) und einmal 500 Pfund (250 Kilo) wiegen.
An den Maßnahmen, zu denen unter anderem Absperrungen und die morgendliche Überprüfung des Sperrbereichs gehörte, waren insgesamt etwa 90 Kräfte im Einsatz, darunter auch von Feuerwehr und THW. Dank der guten Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte liefen die Maßnahmen reibungslos.

