Ostprignitz-Ruppin (PD Nord). Um hohe Geldbeträge sind zwei Personen in den vergangenen Monaten bei Anlagegeschäftenbetrogen worden.
Am Mittwoch meldete sich eine 34-jährige aus Fehrbellin, die sich bei Aktieninvestitionen verspekuliert und Verluste im vierstelligen Bereich erlitten hatte. Ein Anwalt aus England nahm daraufhin Kontakt zu der Fehrbellinerin auf, um diese in einem Prozess zu vertreten und einen Ausgleich für ihre Verluste zu erwirken. Der vermeintliche Anwalt verlangte jedoch mehrfach Zahlungen im vierstelligen Bereich, um die Gewinnauszahlung durchführen zu können. Die Betroffene überwies mehrfach Geld, bevor sie den Betrug durchschaute.
Auch ein 50-Jähriger aus Wittenberge ist Opfer einer ähnlichen Betrugsmasche geworden. Nach dem Klick auf eine Werbeschaltfläche einer Internetseite gab der Wittenberger offenbar seine Kontaktinformationen preis und registrierte sich auf einer Handelsplattform, vor der in Verbraucherschutzportalen bereits wegen Betrugs gewarnt wird. Anschließend wurde er telefonisch von einem bislang Unbekanntem kontaktiert und dazu überredet, Überweisungen vorzunehmen, um das Geld gewinnbringend anzulegen. Im Tatzeitraum von einem Monat überwies der Betroffene mehrfach Beträge in fünfstelliger Gesamthöhe. Jedoch wurde zu mehreren vereinbarten Gewinnausschüttungsterminen keine Zahlungen an den Wittenberger geleistet. Stattdessen wurden durch den telefonischen Kontakt Vorwände für die Nichtzahlung vorgebracht und weitere Zahlungen gefordert. Nunmehr schöpfte der 50-Jährige den Verdacht eines Betruges. Es ist davon auszugehen, dass die überwiesenen Beträge zu keiner Zeit angelegt, sondern von den bislang unbekannten Tätern eingestrichen worden waren. Nach Angaben der Hausbank des Betroffenen, ist die Rückholung der Beträge nicht mehr möglich. Ihm entstand somit ein massiver Vermögensschaden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Onlinebetruges.
