Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr mit Unfällen

BAB24/Kremmen (Autobahnpolizei). Am 04.10.2024 um 21:58 Uhr befuhr der 43-jährige tschechische Fahrzeugführer eines in Tschechien zugelassenem LKW mit Anhänger die Bundesautobahn 24, aus Richtung Autobahndreieck Havelland kommend in Fahrtrichtung Autobahndreieck Dosse. Zwischen den Anschlussstellen Kremmen und Fehrbellin kam es zu einem Reifenschaden am Anhänger, wobei sich die Lauffläche ablöste und auf dem rechten Fahrstreifen liegen blieb. Der Fahrer fuhr noch bis zur Anschlussstelle Fehrbellin und blieb kurz hinter dieser stehen. Er informierte weder die Polizei noch machte er auf die Gefahrenstelle aufmerksam und bereitete somit ein gefährliches Hindernis für den nachfolgenden Verkehr. Auf Grund der Dunkelheit und der dazukommenden dunklen Fahrbahn konnte die Lauffläche trotz langsamen Fahrens nicht erkannt werden. Im weiteren Verlauf sind insgesamt fünf Fahrzeuge über die ungesicherte Gefahrenstelle gefahren und es kam zu Sachschadensunfällen mit einem Gesamtschaden in Höhe von etwa 17.000 Euro. Ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr wurde eingeleitet.

Gegen 22:15 Uhr fuhr die 38-jährige Fahrzeugführerin eines in Deutschland zugelassenem PKW Renault auf diese Gefahrenstelle zu, welche gerade durch Beamte der Autobahnpolizei mittels eines Funkstreifenwagens abgesichert und beräumt wurde. Zum schnelleren Vorwärtskommen wollte die 38-Jährige den Seitenstreifen nutzen, um am Einsatzmittel vorbei den Ausfädelungsstreifen der Anschlussstelle Fehrbellin zu befahren. Dabei übersah sie die dort liegende Lauffläche des LKW-Reifens und kollidierte mit dieser. Anschließend fuhr sie zur Tankstelle an der Anschlussstelle und wartete auf eine Unfallaufnahme. Der PKW blieb weiterhin fahrbereit. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Fahrerin wurde eingeleitet.

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