Lenzen (PD Nord). Am Mittwoch, dem 18.09.2024 bekamen zwei Lenzenerinnen jeweils einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Dieser gab an, dass in der Nähe eine Tätergruppe festgestellt worden sei, die einen Notizblock mit den Anschriften der beiden Frauen mitführte. Der angebliche Polizeibeamte fragte anschließend nach Wertgegenständen, die sie zu Hause aufbewahren und gab an, dass sie Türen und Fenster geschlossen halten sollen. Beide Lenzenerinnen wurden aufgrund der Äußerungen misstrauisch, beendeten das Telefonat und erstatteten Anzeige. Ein Schaden entstand somit nicht.
Diese Betrugsmasche ist seit mehreren Jahren ein bundesweites Phänomen. Zielgruppe sind dabei meist ältere Menschen, deren Rufnummern die Betrüger regelmäßig den Telefonbüchern entnehmen. Die Täter geben sich als Polizisten aus, um das Vertrauen potentieller Opfer zu gewinnen und erfinden eine Geschichte, nach der es plausibel erscheint, ihnen auch größere Geldsummen und Wertsachen zu überlassen. So werden etwa angebliche Diebesbanden in der Region gemeldet, die es auf das Vermögen der Opfer abgesehen hätten. Hinter dieser Masche stecken oft ganze Netzwerke von Betrügern, die arbeitsteilig Geschichten erfinden und aufrechterhalten, bis die Opfer gezahlt haben. Lassen Sie sich im Gespräch nicht unter Druck setzen, beenden sie konsequent das Telefonat und sprechen sie mit Bekannten oder der Polizei. Die Erfahrung zeigt, dass der Betrug fast immer misslingt, wenn die Angerufenen Gelegenheit hatten, mit einer weiteren Person zu sprechen.