Betrug am Telefon

Schockanrufer fordern Geld – richtige Reaktion der Angerufenen

Oranienburg (PD Nord). Gleich zwei Senioren haben bisher Unbekannte am Mittwoch, dem 31.07.2024 mit sogenannten Schockanrufen ins Visier genommen. In beiden Fällen meldete sich eine Frau telefonisch und gab sich als Polizeibeamtin aus. Anschließend wurde berichtet, dass der Sohn einen schweren Autounfall verursacht habe. Bei einem der Anrufe forderte sie dann die Zahlung eines mittleren fünfstelligen Geldbetrages, auf die die 87-jährige Angerufene jedoch nicht einging. Der zweite Anruf bei einer 83-Jährigen wurde von dieser schon vor der Nennung eines Geldbetrages beendet, da ihr die Betrugsmasche bekannt war. Ein Schaden entstand in beiden Fällen nicht.

Mit derartigen Schockanrufen wird immer wieder versucht, vor allem ältere Menschen zu betrügen. Die Täter geben sich dabei oft als Polizisten aus, um das Vertrauen potentieller Opfer zu gewinnen und erfinden eine Geschichte, nach der es plausibel erscheint, ihnen auch größere Geldsummen und Wertsachen zu überlassen. So werden etwa angebliche Diebesbanden in der Region gemeldet, die es auf das Vermögen der Opfer abgesehen hätten. Immer wieder wird jedoch auch die Erzählung aufgetischt, dass Angehörige nach dem Verursachen eines tragischen Verkehrsunfalls in Haft säßen und nur gegen eine hohe Kaution wieder freikommen könnten. Die Betrüger arbeiten dabei gezielt mit den Emotionen ihrer Gesprächspartner.

Lassen Sie sich im Gespräch nicht unter Druck setzen, beenden sie konsequent das Telefonat und sprechen sie mit Bekannten oder der Polizei. Die Erfahrung zeigt, dass der Betrug fast immer misslingt, wenn die Angerufenen Gelegenheit hatten, mit einer weiteren Person zu sprechen, wie sich auch hier zeigte.

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